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10. Einsatz von Meßdaten bei den Berechnungen.
      Polyharmonische Spannungs- bzw. Stromquellen.

Zum Lösen von vielen Aufgaben, die in der Praxis auftreten,  kann es sehr nützlich sein bei den Berechnungen Messdaten einzusetzen, die in einem realen physischen System gemessen wurden. Unter Meßdaten sollen im weiteren Verlauf des Textes gemessene Spannungen und Ströme in Form von Frequenzspektren gemeint sein. In der Praxis kommt es häufig vor, dass ein bestimmtes System S untersucht werden muss, von dem man einen Teil (eine Verzweigung) vermessen kann. Gewöhnlich sind über das System noch weitere Fakten bekannt. Im Fall, wenn das zu untersuchende System eine elektrische Schaltung mit bekannter Struktur ist, könnte z.B. die Notwendigkeit auftreten, die Parameter der Schaltelemente zu bestimmen. Mit Hilfe des RLC-Programms kann man zur Lösung dieser Aufgabe die Parameter variieren und die gemessenen Daten durch sogenannte polyharmonische Strom- bzw. Spannungsquellen ersetzen.  Das Variieren kann dann solange durchgeführt werden, bis eine Übereinstimmung mit bestimmter Genauigkeit zwischen den Messdaten und den Rechenergebnissen festzustellen ist.
Danach kann man Schlüsse ziehen im Bezug darauf, inwiefern die berechnete Schaltung dem realen Objekt entspricht. Nachdem die notwendige Übereinstimmung erreicht worden ist,  kann man das Experimentieren mit der realen Schaltung durch das Experimentieren mit dem mit Hilfe des Programms simulierten Modell ersetzen. Die Einführung einer polyharmonischen Strom- bzw. Spannungsquelle in die simulierte Schaltung ist gleichbedeutend mit der Einführung einer Vielzahl von normalen "idealen" Spannungs- bzw. Stromquellen, jede von denen jeweils die Parameter einer Oberschwingungskomponente des gemessenen Signals besitzt.
Bei der Parametereingabe für eine polyharmonische Quelle müssen als erstes die Messdaten ausgewählt werden, die mit dieser Quelle verbunden werden sollen
Die zwei anderen Menüpunkte(Analysatorkanal und Ausschnittsnummer)sind inaktiv und werden erst dann zugänglich, wenn die Meßdaten ausgewählt worden sind.
Die hier beschriebene Version des RLC-Programms unterstützt die Arbeit mit Messdaten, die durch ein Messsytem der Serie IWK gewonnen worden sind. Die Meßdaten müssen sich in dem Unterverzeichnis DATES befinden.
Nach dem Wählen des Menüpunktes  "Daten" muss in einem zusätzlichen Menü "Daten von Experimenten" angeklickt werden. In der daraufhin erscheinenden Liste mit Experimentnamen muss dann das gewünschte Experiment ausgewählt werden, in unserem Fall ist es "Noname". Danach erscheint das folgende Menü: . "Akzeptieren" bedeutet nun, dass Sie das ausgewählte Experiment als Parameter der Quelle festlegen. In dem Fall, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sie die richtige Wahl getroffen haben, oder wenn Sie nicht mehr genau wissen, was das für ein Experiment war, können Sie den Menüpunkt "Paneelaufruf" wählen. Dann erscheint das Analysator-Fenster in der Form, wie es  während der Experimentdurchführung  gespeichert wurde. Nun können Sie alle Möglichkeiten des Analysators nutzen, um in Erfahrung zu bringen, welche Daten unter dem Namen "Noname" gespeichert wurden.
Nach dem Schließen des Analysatorfensters haben Sie dann wieder die Wahl entweder die Daten zu akzeptieren oder andere auszuwählen. Falls Sie die Daten akzeptieren, müssen Sie dann wie üblich eine Aufschrift neben dem Schaltbild plazieren . Die Aufschrift besteht aus dem Namen des Experimentes und zwei Zahlen in Klammern. Die erste Zahl bedeutet die Kanalnummer des Analysators . Die zweite Zahl ist die Nummer des Ausschnitts. Als Standard legt das Programm für Stromquellen immer Kanal 4 und Ausschnitt 0 fest. Falls Sie eines von beidem ändern möchten, gehen Sie nochmal in den Parametereingabemodus für diese Quelle! Diesmal sind alle Menüpunkte zugänglich und Sie können die gewünschten Parameter eingeben. Danach muss wieder eine Aufschrift zu der polyharmonischen Quelle auf dem Bildschirm plaziert werden.

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